Die Lichtverschmutzung, ein unterschätztes Umweltproblem
Wie viele Sterne sieht man noch ? Jetzt zur dunklen Jahreszeit kann man den Sternhimmel in den frühen Abendstunden bewundern. Den Sternreichtum, der vielleicht noch in der Erinnerung älterer Mitmenschen schwelgt, den sieht man nicht. Die urbane Lebensweise verführt uns die Nacht zum Tag zu machen. Effiziente LED-Leuchten versprechen umweltschonendes Licht. So ist es nicht nur der öffentliche Raum, der hell beleuchtet wird, auch private Flächen werden nachts in helle Szene gesetzt. So manche Lichterkette ziert den Garten, so mancher Baum ist wie ein Denkmal beleuchtet. Außenfassaden werden Projektionsfläche bunter Strahler.
Nein, die Sonne geht nicht im Norden auf. Das Licht eines Gewächshauses erhellt den ganzen Himmel.
Das künstliche Licht dringt dabei auch in den Naturraum. Der gestirnte Himmel wird mehr und mehr unsichtbar. Mittlerweile wird das Problem der Lichtverschmutzung in vielen Kreisen diskutiert. Der Einfluss des Lichtes auf die Ökologie ist sehr groß. Über die Hälfte aller Tierarten, insbesondere Insekten, sind nachtaktiv und benötigen die Dunkelheit. Beleuchtung an Gewässern kann die Vermehrung von Blaualgen begünstigen. Pflanzen verlieren ihre Blätter später, weil das Kunstlicht ihnen längere Tage vorgaukelt. Selbst der Mensch verliert seinen Tagundnacht-Rhythmus . Der Himmel über Europa wird immer heller, jährlich um 10 bis 15% . Die Energieersparnis durch effizientere LEDs wird durch die Installation von immer mehr Licht wettgemacht. Man spricht vom Rebound-Effekt.
Lichtquellen im ländlichen Raum werden zur Todesfalle vieler Insekten, die sich nicht dem Bann des Lichtes entziehen können.
Sicherlich ist das Licht nicht aus unserer Welt wegzudenken. Darum geht es den Naturfreunden auch nicht. Es aber darum, das Licht als Umweltproblem wahrzunehmen. Einfach mal abschalten, was nicht gebraucht wird, wäre schon ein erster Schritt.
Die Sternfreunde bringen den Menschen das Thema der Lichtverschmutzung an den öffentlichen Abenden gerne nahe und zeigen ihnen die Schönheit des Sternenhimmels durch ihr Teleskop. Gelegenheit bieten sie am 7.November 2025 und am 20.November 2025 ab 20:30 Uhr an der Josef Bresser-Sternwarte in Hoxfeld.
Zwei Kometen zeigten sich im Oktober 2025 am abendlichen Sternenhimmel. Leider aber meistens hinter einer geschlossenen Wolkendecke. So musste man förmlich nach Wolkenlücken suchen, um die beiden Kometen zu Gesicht zu bekommen. Am leichtesten zu finden war der Komet C/2025 A6 Lemmon, der vom Kleinen Löwen in Richtung Bootes und dem Schlangenträger wanderte. Der Komet bildete eine wunderschönen Schweif aus und war in der dritten Oktoberwoche im Fernglas gut auszumachen. Ein zweiter Komet, der Komet C/2025 R2 SWAN, wandertet tiefer am Horizont von der Waage , Schlangenträger in Richtung Wassermann. Im Fernglas zeigte er sich als nebeliger Fleck. Das Foto entlarvte ihn als grünen Komet, dessen Farbe auf Di- Kohlenstoff zurückzuführen, ein sehr reaktives Gas.
Der Komet C/2025 A6 Lemmon zeigte ebenfalls eine deutlich grüne Koma, aber ebenso einen ausgeprägten Staubschweif. Dieser war beim Komet SWAN nicht zu erkennen. C/2025 R2 SWAN wurde Anfang September 2025 auf den Aufnahmen des SWAN-Instruments der SOHO-Mission entdeckt, die für die Beobachtung der Sonne im Weltraum stationiert ist. Am 27.Oktober entfernte sich C/2025 R2 SWAN bereits wieder in die Tiefe des interplanetarischen Raums und hatte eine Distanz von 47,8 Mill. Kilometer zur Erde, also 0,32 Astronomische Einheiten. Das ist sogar verhältnismäßig nah. Deswegen kann man ihn bereits mit Ferngläsern als schwachen Nebel finden. Komet C/2025 A6 Lemmon war zu dieser Zeit 103 Millionen Kilometer entfernt . Seine Entfernung zur Sonne lag bei ca. 90 Mio km. SWANs Entfernung war da schon bei 165 Mio. Kilometer . Die Erscheinung von Kometen sind immer Wundertüten. Die Bahn am Himmel und die Aktivität des Kometen sind maßgeblich für das Erscheinungsbild am Himmel verantwortlich. Im Oktober 2025 wird das wieder durch zwei Kometen, die man zeitgleich beobachten konnte , deutlich.
Die Sternfreunde beobachten die Mondfinsternis am 7. September 2025 .
Dunkel wars , der Mond schien helle… nein. So war es nicht- im Gegenteil: Hell war es noch draußen und vom Mond war nichts zu sehen. Dennoch trafen sich Sternfreunde und Interessierte an der Sternwarte um die Mondfinsternis am 7.9.2025 zu beobachten. Es war zwar kein offizieller Termin, aber es fanden trotzdem viele Besucher an diesem Sonntag den Weg nach Hoxfeld.
Nicht nur die Sternwarte wurde genutzt. Viele Sternbegeisterte stellten sich mit ihren Geräten auf die Zufahrtstraßen und schauten gebannt in Richtung Borken.
Man konnte dem Ereignis auch kaum ausweichen. Den ganzen Tag über wurde das Spektakel im Radio angekündigt. Wer das überhört hatte, der wurde über die Online-Nachrichtenkanäle an das Ereignis erinnert. Um 20: 05 Uhr sollte der Mond bereits verfinstert im Osten aufgehen. Die Sonne war gerade gegenüber untergegangen und die Dämmerung war somit voll im Gange. Gebannt schauten die Sternfreunde in den blauen Himmel über Borken. Kleine Teleskope, Kameras auf Stativen, Ferngläser wurden ausgepackt und auf die vermeintliche Position des Mondes ausgerichtet.
Gespannt warteten Sternfreunde und Gäste an der Sternwarte in der Abenddämmerung
Nicht nur die Sternfreunde hatten ihre Ausrüstung dabei. Man beobachtete so manchen Besucher, der die Szenerie mit eigenen Mitteln aufnehmen wollte. Manche recht professionell, andere mit dem Händy, das ja mittlerweile wie ein Schweizer Taschenmesser viele Aufgaben erfüllen kann. Aber den Mond herbeizaubern konnte es noch nicht. Im Osten sah man ein dichtes Wolkenband. Auch hier gab das smarte Helferlein Auskunft. Langsam zog nämlich ein Wolkenband in westlicher Richtung. Sehr schade, weil es ansonsten mehr oder weniger klar war. So aber gucken viele Besucher im wahrsten Sinne des Wortes in die Röhre und sahen wenig.
Ein Wolkenband ziert den ansonsten klaren Himmel und versteckte den Mond.
Gegen 20:45 Uhr dann der befreiende Ruf. Der Mond wurde gesichtet. Schwach und blass schimmerte er durch die Wolken und wirkte recht dunkel. Die rötliche Farbe war nicht leicht zu erkennen. Auf den Bildern zeigte sich der Eindruck vom roten Mond deutlicher. Die Besucher und Sternfreunde atmeten auf und erfreuten sich am Anblick. Mit zunehmender Dunkelheit war der Mond dann immer besser zu sehen. Man muss eben Geduld haben. Um 20:55 Uhr war es mit der Totalität vorbei. Erst zeigte sich die östliche Seite des Mondes aufgehellt und schon eine Stunde später war der Mond wieder fast ganz zu sehen. In voller Helligkeit erstrahlte er freilich noch nicht, er befand sich im Halbschatten der Erde. Viele Besucher harrten bis zum Ende der des Austritts des Kernschattens aus. Der Austritt aus dem Halbschatten verfolgte wohl niemand mehr. Vielleicht war es nicht die beeindruckendste Mondfinsternis in der Geschichte der Astronomie. Spaß hat es trotzdem gemacht. Die Gespräche mit den Besuchern, der schöne Anblick des abendlichen Himmels an diesem Spätsommerabend waren eine gute Alternative zum Sonntagstatort. Der kann ja in der Mediathek noch bewundert werden. Das Naturerlebnis Mondfinsternis ist einmalig , immer wieder.
Der Mond hatte dennoch seinen verfinsterten Auftritt , hier eine Aufnahme zu Beginn des Austritts aus dem Kernschatten.
Dunkel wars , der Mond schien helle…. Später passte es dann besser.
Die Milchstraße ist voller Staub. Das vermuteten die Putzkräfte unseres Planeten wahrscheinlich schon seit langem . Der Staub an sich ist aber dunkel und leuchtet nicht selbstständig. Deswegen ist er uns weitgehend verborgen. Wir sehen in als Reflexionsnebel in der Nähe heller Sterne oder tatsächlich als schwarze, sternloser Bereich im Band der Milchstraße. Die sogenannten Dunkelnebel sind schon lange bekannt, wurden aber erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erforscht. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts entdeckten Astronomen noch mehr Staub zwischen den Sternen. Bereits 1976 fand der amerikanische Astronom Allan Sandage den „Galaktischen Zirrus“ . Hierbei zeigt sich der staubige Hintergrund der Galaxie durch die Reflexion des Lichts der Milchstraße. In Fachkreisen wird der Galaktische Zirrus auch als Integrated Flux Nebula (INF) bezeichnet. Man kann sich sicher vorstellen, dass das Leuchten dieser allgegenwärtigen Staubwolken besonders schwach ist. In den 2010er Jahren erreichten die amateurastronomischen Gerätschaften die Leistungsfähigkeit , den Galaktischen Zirrus abzubilden. Sehr lange Belichtungszeiten sind erforderlich, aber die Ergebnisse verschlagen einem oft die Sprache. Der Staub ist nicht gleichmäßig in der Milchstraße verteilt. Es gibt Bereiche, die recht arm an Staub sind. Andere Bereich zeigen schöne Verdichtungen und wolkenartige Strukturen, die wie Gemälde aussehen.
Das Team von Astronomen um Leo Magnani, Leo Blitz und Laurie Mundy untersuchte diese Staub- oder Molekülwolken und katalogisierte sie dazu. Man findet ihre Arbeit als MDM-Objekte.
Ich bin per Zufall auf einem hellen Bereich des Galaktischen Zirrus gekommen, als ich die Himmelsdurchmusterung des DSS2 in Augenschein nahm. Im nördlichen Bereich des Sternbild Pegasus, an der Grenze zur Andromeda fand ich eine Struktur, die für mich wie ein flüchtender Vogel aussah. In einer Septembernacht , genauer am 19. September 2025, nahm ich meine ersten Bilder dieses Bereichs auf, der nördlich des Sterns SAO73272 und südlich der Nebelregion LBN 467 lag. LBN 467 ist übrigens ein Eintrag des Lynds Bright Nebula-Katalogs und damit bestimmt auch ein lohnenswertes Ziel. Insgesamt waren gute 6 Stunden Belichtungszeit erforderlich, um den galaktischen Staub sichtbar zu machen, obwohl er schon zu den helleren Wolken seiner Art gehört.
Ich musste ein wenig recherchieren bis ich herausfand, ob diese anonyme Region des Galaktischen Zirrus bisher benannt worden ist. Aber weil sie wirklich sehr auffällig und hell ist, war sie im MDM-Katalog unter dem Eintrag 56 bekannt. Auch im PGCC Katalog für Gasnebel fand sich einen Eintrag unter PGCC G102.72-25.98 . Die Region ist offensichtlich schon früheren Astronomen aufgefallen.
Also wenn man schon mal einen Himmelsbereich solange ablichtet, dass der Galaktische Zirrus in Erscheinung tritt, dann hat die Aufnahme eine gewisse Tiefe. Und die Tiefe kann man dann wörtlich nehmen , weil man auch tief ins Weltall schauen kann. Die Wolken werden nur 500 bis 1000 Lichtjahre entfernt sein. Genau Angaben wird man nicht machen können, weil es keine kompakten Objekte sind. Entfernungsangaben sind in diesem Fall nicht sinnvoll.
Aufnahme von MDM56 (Sternbild Andromeda) 8″Newton /ZWO Asi 294mm
Untersucht man die Aufnahme, stößt man auf unzählige Galaxien, die sich weit hinter der Milchstraße im Galaktischen Zirrus verstecken wollen. Zum Beispiel WISEA J232647.19 +330610.8 (4) . Diese kleine Galaxie ist 1600 Millionen Lichtjahre entfernt oder die Galaxie WISEA J232555.13+332842.2 (1) , die nur ca. 700 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Man findet diese Objekte in der NASA Extra Galactic Database (NED). Auch findet man Messdaten zu den Objekten, wobei die Rotverschiebung z für die Abschätzung der Entfernung relevant ist. Bei fernen Galaxien findet man keine Entfernungsangaben mehr. Oftmals wird nur z als Rotverschiebung angegeben. Die Entfernungen muss man dann selbst errechnen. Sie sind auch von den kosmischen Parametern abhängig. Gute Hilfe ist der NED Wrights Cosmology calculator, der entsprechende Berechnungen durchführt.
Etwas schwindelig werde ich als hart geprüfter Hobbyastronom, wenn es um Objekte jenseits von 2 Milliarden Lichtjahren Distanz geht. Die Entfernungen sind kosmologisch. Das ist einfach unvorstellbar. Obwohl die Distanz von einem Lichtjahr schon unvorstellbar ist. Wenn man oft in diesen Dimensionen arbeitet, gewöhnt man sich etwas an diese Zahlen. Eine wahre Vorstellung hat man nicht. Welche Strecke kann man sich überhaupt noch vorstellen ? Sind es 100, 1000 oder 10000km . Das ist wohl eine philosophische Frage. Der Mond ist jedenfalls nur 385000 km entfernt und das ist etwas mehr als eine Lichtsekunde.
Aber zurück zur Aufnahme von MDM 56 und der Beifang , der mit aufs Bild wollte. Insbesondere SDSS J232657.37+332312.5 (2) , eine Galaxie, die als hellste Galaxie eines Galaxienhaufens aufgeführt ist. Dies Galaxie zeigt eine Rotverschiebung z von 0,40578 . Das bedeutet, dass sie mit mehr als 98000 km/s vor uns flüchtet. Das sind auf jedenfall kosmologische Werte. Besagter NED Wright Cosmology Calculator wirft bei entsprechender Dateneingabe (Hubble-Parameter 72km/s pro MPC und flaches Universum) eine Distanz oder besser gesagt, eine Lichtlaufzeit von 5 Milliarden Lichtjahren heraus. Das Licht der Galaxie wurde ausgesendet, als die Sonne und das Sonnensysttem noch gar nicht da war. . Ich würde auf meiner Aufnahme ein gutes Dutzend Galaxien ausmachen, die zu dem Galaxienhaufen gehören. Übrigens wäre noch zu erwähnen, dass wir die Galaxien in dem Zustand sehen, wie er vor 5 Milliarden Jahren gewesen ist. Das gilt nicht nur für die äußere Erscheinung. Auch die räumliche Erscheinung ist zu berücksichtigen, was folgendes bedeutet. Das Universum war vor 5 Milliarden Jahren kleiner als heute und die Galaxien waren näher beisammen. Die Expansion treibt die Galaxien und Galaxienhaufen immer weiter auseinander. Auch der Galaxienhaufen um SDSS J232657.37+332312.5 war uns näher, nämlich 3,56 Milliarden Lichtjahre. Das ist immer noch unfassbar weit. Unser Bild der Galaxie zeigt sie , wie sie vor 3,56 Milliarden Jahren aussah. Aufgrund der Expansion des Weltalls sehen wir also sozusagen ein Jugendfoto des Galaxienhaufens. Der Blick in die Vergangenheit ist nicht so tief, wie es die jetzige Entfernung erwarten lassen würde.
Wer nun noch Freude hat und noch nicht tief genug in die Aufnahme abgetaucht ist, der kann sich noch in die Welt der Quasare begeben. Exemplarisch zu nennen wäre der Doppelquasar SDSS J232624.65+331600.2 (3), der vielleicht sogar eine Gravitationslinse darstellen könnte. Das bedeutet im Prinzip, dass es sich um einen Quasar handelt, dessen Licht durch eine große Masse zwischen dem Quasar und uns durch die Raumzeitverzerrung so verändert wird, dass wir zwei Lichtquellen sehen. Diese sind können, wie bei einer richtigen Linse, etwas heller erscheinen. Die Rotverschiebung der beiden Objekte ist fast gleich gemessen mit z=1,688. Dieser Wert würde eine Lichtlaufzeit von 9,5 Milliarden Jahren ergeben. Das Universum war zu dieser Zeit gute 4 Milliarden Jahre alt. Der Vorläuferstern unserer Sonne durchwanderte die Milchstraße vielleicht noch. Mit der Vorstellung dieser Dimensionen ist es zu entschuldigen, dass wir nur zwei schwache Pünktchen auf der Aufnahmen sehen.
Aber wir müssen an dieser Stelle vielleicht mal festhalten, dass das ferne Licht von einem kleinem Teleskop mit 20cm Öffnung und einer Amateur-üblichen Kamera aufgenommen wurde. Ich finde das immer noch sehr beeindruckend nach all der Zeit, die ich mich mit den Sternen beschäftige.
Am 3. September wurde in der linsenförmigen Galaxie NGC 83 die Supernova SN2025 wwk entdeckt. Die Entdeckung wird dem chinesischen Astronom Mi Zhang zugeschrieben. Meine Aufnahme wurde erst am 28. September aufgenommen. Die Supernova vom Typ IA war bereits im Abklang. Auf der Aufnahme hatte sie eine Helligkeit von 16,6 mag . Im Maximum erreichte die Supernova eine Helligkeit von 15,9 mag. Supernova vom Typ Ia sind sehr hell und ihre absolute Helligkeit liegt bei ungefähr -19,3 mag. Mittels des Entfernungsmoduls ( L= 5*log(r/10pc) ) kann man eine Distanz von 357 Millionen Lichtjahren errechnen. Die Galaxie NGC 83 zeigt eine Rotverschiebung von 0,020514. Daraus ergibt sich eine Lichtlaufdistanz von ca. 280 Millionen Lichtjahren. Die Supernova hätte ihr Maximum bei 15,36 mag haben können, wäre sie ein Musterbeispiel. Die natürliche Realität sieht anders aus. Die Abweichung von 22 % ist groß, aber wahrscheinlich nicht unerklärbar. In der Literatur wird die Entfernung zu NGC 83 mit einer Distanz von 280 Mio. Lj +/- 20 Mio Lichtjahren angegeben. Auch muss berücksichtigt werden, dass das Licht der Supernova durch Staub innerhalb der Galaxie geschwächt wird.
NGC83 SN2025wwk aufgenommen mit einem 8″Newton , 28.9.25 in Borken
So würde ich schon sagen, dass die beobachteten Daten im zu erwartenden Rahmen liegen.
Die Beobachtungen von Supernovae sind immer sehr reizvoll. Die Ansprüche an die Ausrüstung und die Aufnahmequalität halten sich im Rahmen und die Freude an der Auswertung ist groß.
NGC 83 ist mit 280 Mio. Lichtjahren schon sehr weit entfernt und es ist eine atemberaubende Explosion, die den einzelnen Stern für kurze Zeit so hell erscheinen lässt, wie das Zentrum der gesamten Galaxie..