Die Sternfreunde beobachten die Mondfinsternis am 7. September 2025 .
Dunkel wars , der Mond schien helle… nein. So war es nicht- im Gegenteil: Hell war es noch draußen und vom Mond war nichts zu sehen. Dennoch trafen sich Sternfreunde und Interessierte an der Sternwarte um die Mondfinsternis am 7.9.2025 zu beobachten. Es war zwar kein offizieller Termin, aber es fanden trotzdem viele Besucher an diesem Sonntag den Weg nach Hoxfeld.

Man konnte dem Ereignis auch kaum ausweichen. Den ganzen Tag über wurde das Spektakel im Radio angekündigt. Wer das überhört hatte, der wurde über die Online-Nachrichtenkanäle an das Ereignis erinnert. Um 20: 05 Uhr sollte der Mond bereits verfinstert im Osten aufgehen. Die Sonne war gerade gegenüber untergegangen und die Dämmerung war somit voll im Gange. Gebannt schauten die Sternfreunde in den blauen Himmel über Borken. Kleine Teleskope, Kameras auf Stativen, Ferngläser wurden ausgepackt und auf die vermeintliche Position des Mondes ausgerichtet.

Nicht nur die Sternfreunde hatten ihre Ausrüstung dabei. Man beobachtete so manchen Besucher, der die Szenerie mit eigenen Mitteln aufnehmen wollte. Manche recht professionell, andere mit dem Händy, das ja mittlerweile wie ein Schweizer Taschenmesser viele Aufgaben erfüllen kann. Aber den Mond herbeizaubern konnte es noch nicht. Im Osten sah man ein dichtes Wolkenband. Auch hier gab das smarte Helferlein Auskunft. Langsam zog nämlich ein Wolkenband in westlicher Richtung. Sehr schade, weil es ansonsten mehr oder weniger klar war. So aber gucken viele Besucher im wahrsten Sinne des Wortes in die Röhre und sahen wenig.

Gegen 20:45 Uhr dann der befreiende Ruf. Der Mond wurde gesichtet. Schwach und blass schimmerte er durch die Wolken und wirkte recht dunkel. Die rötliche Farbe war nicht leicht zu erkennen. Auf den Bildern zeigte sich der Eindruck vom roten Mond deutlicher. Die Besucher und Sternfreunde atmeten auf und erfreuten sich am Anblick. Mit zunehmender Dunkelheit war der Mond dann immer besser zu sehen. Man muss eben Geduld haben. Um 20:55 Uhr war es mit der Totalität vorbei. Erst zeigte sich die östliche Seite des Mondes aufgehellt und schon eine Stunde später war der Mond wieder fast ganz zu sehen. In voller Helligkeit erstrahlte er freilich noch nicht, er befand sich im Halbschatten der Erde. Viele Besucher harrten bis zum Ende der des Austritts des Kernschattens aus. Der Austritt aus dem Halbschatten verfolgte wohl niemand mehr. Vielleicht war es nicht die beeindruckendste Mondfinsternis in der Geschichte der Astronomie. Spaß hat es trotzdem gemacht. Die Gespräche mit den Besuchern, der schöne Anblick des abendlichen Himmels an diesem Spätsommerabend waren eine gute Alternative zum Sonntagstatort. Der kann ja in der Mediathek noch bewundert werden. Das Naturerlebnis Mondfinsternis ist einmalig , immer wieder.

Dunkel wars , der Mond schien helle…. Später passte es dann besser.