Kategorien
Aktuelles

Beobachtungsprogramm September 2025: Der Andromeda-Nebel


Wir wissen was es ist und es kommt direkt auf uns zu! Was wie ein schlechter Dialog aus einer Science Fiction-Klamotte klingt, trifft auf die Beschreibung für die Andromeda-Galaxie zu. Die ferne Milchstraße ist in guten Nächten bereits mit dem bloßen Auge zu sehen und mit einer Distanz von 2,6 Millionen Lichtjahren das entfernteste freisichtige Himmelsobjekt. Im frühen 20.Jahrhundert entdeckten die Astronomen, dass die Andromeda-Galaxie sich mit 300 km/s auf uns zu bewegt.

Ein Zusammenstoß der Milchstraße und der Andromeda-Galaxie sind unvermeidlich, wenn sich die beiden Sterneninseln in 2,5 bis 3 Milliarden Jahren begegnen. Die beiden Galaxien werden sich in einem Tanz mehrmals durchdringen und zu einer riesigen Galaxie verschmelzen, so stellten sich die Astronomen das Szenario vor. Neuere Forschungen könnten nun ein anderes Bild zeichnen. Genauere Messungen zeigten, dass die Andromeda-Galaxie auch eine seitliche Drift hat und dass auch die Magellanschen Wolken, zwei kleinere Galaxien am Südhimmel, die Andromeda-Galaxie ablenken werden. Somit könnte das Rendezvous der beiden Galaxien um Jahre verschoben werden. Der Zusammenstoß würde erst in 9 bis 12 Milliarden Jahren stattfinden. Den Bewohnern der Erde dürfte das egal sein. In allen Szenarien wäre die Erde bereits unbewohnbar. Deshalb können die Sternfreunde einen gelassenen Blick auf die Andromeda-Galaxie werfen und bieten am 5. September und am 18. September ab 21:30 Uhr einen Blick in die Sterne an. Bei klarem Himmel sind Sternbegeisterte an der Josef Bresser-Sternwarte in Hoxfeld willkommen.