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Beobachtungsprogramm Juni 2025: Vollmond

Der Mond als Summenbild aus 20 Aufnahmen. Das geringere Farbrauschen erlaubt die Verstärkung des Farbkontrastes. Die unterschiedlichen Farben werden durch die Minerale der Mondoberfläche hervorgerufen.

Der Vollmond am 11. Juni wird vielen Mitmenschen besonders vorkommen. Er wird erst spät gegen 23 Uhr im Südosten aufgehen und dann seinem höchsten Punkt am Himmel entgegenwandern. Um 2 Uhr ist er dann nicht einmal 10 Grad über dem Horizont zu sehen. Die Nähe zum Horizont lässt ihn dann besonders groß wirken. Sein Licht muss durch die tiefen Schichten der Erdatmosphäre, die ihm ein rötliches Antlitz verpassen.  Der Vollmond steht der Sonne immer gegenüber.  Wenn im Sommer die Sonne eine sehr steile Bahn am Himmel zieht, ist die Vollmondbahn sehr flach. Zum Winter kehren sich die Verhältnisse um und der Vollmond erstrahlt hoch am Himmel.  Die scheinbare Größe des Mondes am Horizont ist eine optische Täuschung. Er ist uns weder näher, noch ist seine Größe durch besondere Lichtbrechung zu erklären.  Wir nehmen das Firmament als abgeflachte Haube wahr. Himmelskörper am Horizont erscheinen uns weiter entfernt als Himmelskörper über unseren Köpfen. Bei gleicher Größe wirken sie deswegen größer.  Der Bezug zu Landmarken am Horizont verstärkt die Illusion.  Am 6. Juni öffnen die Sternfreunde um 22:30 Uhr die Kuppel der Sternwarte in Hoxfeld und zeigen Interessierte den Mond, der noch zunehmend ist. Der zweite Beobachtungstermin im Juni fällt auf den 19. Juni ab 22:30 Uhr . Kurz vor der Sonnenwende wird der Himmel allerdings nicht mehr richtig dunkel. I